Ideen - Werkstatt - Projekte - Basteln - Hausbau

Bau eines MP3-Players mit Grafik-LCD

Mini-ITX Mainboard VIA EPIA ME6000

Allgemeines

Bild: Das VIA Board im Detail (Achtung: 1.1MB)

Mein erster Eindruck: Schön leise (klar, ohne CPU Lüfter!) aber auch recht langsam. Für die tägliche Arbeit würde ich doch einen schnelleren Rechner vorziehen, aber zum dekodieren von MP3s ist genügend Power da.
Mein zweiter Eindruck: Die Kühlkörper auf dem Mainboard werden heiss, auch wenn das System nicht ausgelastet ist. Mittlerweile habe ich einen leisen und mit weniger Spannung betriebenen Lüfter auf dem Chipsatz-Kühlkörper liegen. Mit geschlossenem Gehäuse kam mir der Kühlkörper sonst doch zu heiß vor.


Sound & S/PDIF

PCM Ströme, wie sie zum Beispiel beim Abspielen von MP3s enstehen, können von dem VT1616 Audiochip nur mit einer Frequenz von 48 kHz ausgegeben werden. Die allermeisten MP3s sind jedoch mit 44.1 kHz kodiert, so dass eine Konvertierung der Sampling-Rate von 44.1 kHz auf 48 kHz notwendig ist. Und das hört man. Je nach verwendetem Konversionsalgorithmus mehr oder weniger. Beim VIAAUDIOCOMBO Treiber eher mehr (das Piano bei Spencer Brewer's "Child's Play" wird eine echte Zumutung!) und beim ALSA-Treiber weniger.

Auch wenn ich zunächst mit dem ALSA-Treiber (Anleitung von Hubert Högl) leben kann empfehle ich: Kauft das ME6000 NICHT wegen seinem S/PDIF Ausgang!

Ich werde mich langfristig also nach einem anderen S/PDIF Ausgang umsehen müssen. Inzwischen habe ich eine SoundBlaster Audigy in der Schublade liegen. Diese Karte soll auch S/PDIF Ströe mit 44.1 kHz produzieren können und - ganz wichtig und selten - hat nur die halbe Bauhöhe bzw. Breite, so dass sie in mein kleines Gehäuse passt.

Außerdem habe ich das Abspielen von Ac3 Dateien getestet (Das Ac3-Format wird auf den meisten DVDs benutzt. Es ist für mich interessant weil es 5.1 Dolby Surround Sound enthalten kann.) Dazu habe ich Ac3play verwendet. Fazit: Funktioniert einwandfrei.