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Drehimpulsgeber via WheelmouseDabei wird lediglich der Scrollrad-Drehgeber durch einen externen Drehimpulsgeber ersetzt. Ein externer Drehimpulsgeber (z.B. Conrad Artikel-Nr. 705594 von Conrad ("Drehgeber Stehend", 7,13 Euro) oder Artikel-Nr. 705514 (mit Gewinde für leichteren Einbau, 6,95 Euro)) hat den Vorteil, dass er mehr Rasten pro Umdrehung hat, sich leichter in ein Gehäuse integrieren lässt und außerdem meist auch noch einen integrierten Taster (Scrollrad drücken) besitzt, der als OK/Weiter Taster benutzt werden kann. Beim Anschluss mittels Wheelmouse ist kein Treiber notwendig!Die meisten Mäuse benutzen entweder einen optischen oder einen elektrischen Drehgeber. Im Falle eines elektrischen Drehgebers ist die Sache klar: Der vorhandene Drehgeber wird ausgelötet. An die nun freien Lötpunkte (drei Stück) wird über ein Kabel der neue Drehgeber angeschlossen. Bei der Anschlussbelegung ist zunächst auf die Masse zu achten. Den Masse-Lötpunkt sollte man durch Verfolgen der Leiterbahnen auf der Platine ausfindig machen und mit dem entsprechenden Pin des Drehgebers verbinden (bei dem Conrad Drehgeber Art.Nr. 705538 ist dies der mittlere Pin). Wenn die beiden verbleibenden Leitungen vertauscht werden, scrollt das Rad in die falsche Richtung, hier ist also Ausprobieren angesagt. Kaputt geht dabei nichts. Auch wenn die Maus einen optischen Drehgeber hat, müsste der Austausch durch einen elektrischen theoretisch funktionieren. Erste Versuche waren jedoch nicht sehr erfolgreich und endeten mit dem Tod des Controllers auf der Mausplatine. Versuchsobjekt war eine ältere Microsoft PS/2 Maus mit Z8631704 Controller. Vermutlich hätte ich den Drehgeber mittels Vorwiderstand bzw. Spannungsteiler betreiben müssen. Die Integration in das Linux-Betriebsystem bzw. Locoplayer-Software ist problemlos da Linux mehrere Mäuse verwalten kann. Jede Maus erhält ein eigenes Device: /dev/input/mouse0 für die erste Maus, /dev/input/mouse1 für die zweite, etc. Außerdem gibt es das Device /dev/input/mice, welches alle Mäuse vereint. Die Maus-Device for X-Windows kann in der XF86Config bzw. xorg.conf ausgewählt werden. Das Maus-Device, welches Locoplayer benutzt, wird in der Funktion wheelReader in der Datei player/main.cpp definiert und ist dort dokumentiert. Ich habe übrigens noch einen nicht benötigten, fertig gelöteten Drehimpulsgeber zum Anschluss an die USB-Schnittstelle herumliegen. Ich würde ihn zum Selbstkostenpreis von 15 Euro plus Versand abgeben. Bei Interesse bitte über die Kontakt Seite melden. Drehimpulsgeber an der seriellen Schnittstelle (COM-Port)Die folgenden Informationen stammen von M. Messmer, der einen Drehimpulsgeber erfolgreich in die Locoplayer-Software integriert hat.Die Abfrage des Drehimpulsgebers wurde dem Buch "Steuerungsaufgaben mit Linux lösen" von Andreas Zickner, (ISBN 3-7723-5109-3) entnommen. Der Schaltplan dazu ist der Folgende (mit freundlicher Genehmigung von H. Zickner): zum Vergrößern anklicken S1-Z stellt den Drucktaster dar, S1-XY den eigentl. Drehgeber. Bei C1, C2 und C3 handelt es sich um Keramik Kondensatoren und bei C4 und C5 um Elektrolyt Kondensatoren. Als Drehgeber kann man z.B. folgenden Typ verwenden: Artikel-Nr. 705594 von Conrad ("Drehgeber Stehend", 7,13 Euro) oder Artikel-Nr. 705514 (mit Gewinde für leichteren Einbau, 6,95 Euro). Hier noch zwei Bilder, alles noch recht provisorisch: Außerdem wird ein Kernel-Modul benötigt (download hier) und eine Player-Software, die den Drehgeber anspricht. Für die Locoplayer-Software gibt es eine angepasste main.cpp für das Player-Modul. Um den Drehgeber ohne Player-Software zu testen, existiert zudem ein spezielles Testprogramm: digs-test.tar.gz (hwtest ohne modul, test mit). Verwendung des Scrollrads einer WheelmausDie Locoplayer-Software unterstützt außerdem die Abfrage des Mausrades einer Wheelmaus. Mit einer kleinen Bastelei lässt sich die Mechanik einer alten Maus sicher in jedes Gehäuse integrieren. Für weitere Informationen bitte die Kommentare in der Datei player/main.cpp der Locoplayer-Software lesen. |